Lebendes Fossil

Komoren-Quastenflosser (Zeichnung). Die Gruppe der Quastenflosser besteht seit mehr als 400 Millionen Jahren und hat sich im Laufe ihrer Evolution äußerlich nur wenig verändert.
Pfeilschwanzkrebs an der Küste Floridas

Lebende Fossilien sind Arten oder Artengruppen (Taxa), die sich mehr oder weniger unverändert über geologisch lange Zeiträume erhalten haben.[1] Der Ausdruck geht auf Charles Darwin, den Vater der Evolutionstheorie, zurück. Aufgrund einer fehlenden einheitlichen Definition und häufigen Missverständnissen werden der Begriff und das Konzept zunehmend in Frage gestellt.

Sowohl pflanzliche als auch tierische Organismen, die über Millionen von Jahren nachweisbaren Strukturen unverändert geblieben sind, was durch fossile Funde belegt werden kann, gelten als lebende Fossilien. Oft handelt es sich um Arten, die in Habitaten vorkommen, in denen sie über lange Zeiträume wenig Veränderung und somit einem geringen Selektionsdruck ausgesetzt waren. Jedoch spielt die Abwesenheit von Nahrungskonkurrenten oder Feinden ebenfalls eine Rolle.[2]

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